Landfrauen nähen und spenden Mundschutzmasken für die Feuerwehr
Wietzen. Eines haben die Landfrauen und die Feuerwehren gemeinsam. Beide sind dafür bekannt das sie anpacken und Helfen. Als die Landfrauen hörten das in der Corona Krise Mundschutze im medizinischen, privaten und im Pflegebereich fehlen wurde schnell gehandelt. Die Landfrauen aus Wietzen setzten sich an ihre Nähmaschinen und haben mittlerweile schon 1000 handgefertigte „Behelf – Mund-Nasen-Schutze“ so die offizielle Bezeichnung gefertigt. Als einer der ersten erhielten die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Marklohe eine Grundausstattung. Wie der stellvertretende Gemeindebrandmeister Werner Hauke Schmidt mitteilte hat jede der neun Ortsfeuerwehren zunächst 20 Stück dieser Hilfsmittel erhalten und auf den Einsatzfahrzeugen deponiert. Die Masken sind weder geprüft noch zertifiziert und stellen lediglich ein Hilfsmittel im Kampf gegen den Coronavirus da. Gerade bei technische Hilfeeinsätzen wie Verkehrsunfällen kann es schnell zu einem engeren Kontakt mit den Unfallopfern und Einsatzkräften kommen. Auch in den Einsatzfahrzeugen sollen die Feuerwehrleute den Mundschutz tragen weil der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
Dörte Windhorst und Elke Märtens aus dem Vorstandsteam des Landfrauenverein berichteten erfreut dass das nötige Material wie Bettwäsche und Gummibänder gespendet wurde. Elf Damen vom Landfrauenverein Wietzen und zwei Zuarbeiterinnen sind jetzt gut mit zuschneiden, nähen und bügeln beschäftigt. Vor dem ersten Gebrauch sind die in einem Beutel verpackten Masken unbedingt bei mindestens 60 Grad zu waschen. Neben den Feuerwehren haben die Landfrauen auch Praxen, Pflegedienste und Privatpersonen kostenlos mit den Masken versorgt. Im Namen der Gemeindefeuerwehr bedankte sich Werner Hauke Schmidt bei den fleißigen Näherinnen mit einigen Flaschen Sekt.